Ergebnis:
Statistiken zum Spiel finden Sie weiter unten!
Marc Kienle, der Cheftrainer des SV Wehen Wiesbaden, sah nach dem grandiosen 4:1 Erfolg seiner Mannschaft über den VfB Stuttgart II keinen Grund dazu, etwas an seiner ersten Elf zu verändern und begann im Vergleich zum letzten Freitag unverändert.
Der Tabellenführer startete mit breiter Brust in die Partie und wollten im ersten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften überhaupt, gut loslegen. Nach vier Minuten wäre einer der beiden Doppeltorschützen vom Spiel gegen Dortmund, José Vunguidica, auf und davon gewesen, doch Fanol Perdedaj hatte tolle verteidigt und die Situation für seine Farben bereinigt.
Doch auch Energie Cottbus hielt sich nicht zurück und riss nach den ersten Minuten ein wenig die Partie an sich. Die Lausitzer versuchten sofort, die Gäste in Bedrängnis zu bringen, doch die waren nun um Sicherheit bemüht und standen sehr kompakt. Nach 12 Minuten versuchte sich Pospech mal aus der Distanz, sein Schuss wurde jedoch abgeblockt. Der Abpraller landete genau bei Elsner, der ebenfalls aus 25 Metern sich ein Herz fasste, allerdings verpasste er das Wiesbadener Tor um wenige Zentimeter.
Und die Gastgeber versuchten weiterhin in der Offensive Einiges, doch es fehlte noch am letzten Pass. Gefahr entstand in dieser Phase eigentlich nur durch Standardsituation. In der 21. Minute flog ein Eckball in den Strafraum der Wiesbadener, doch Uwe Möhrle setzte den Ball deutlich neben den Wiesbadener Kasten.
Nur eine Zeigerumdrehung später gingen die Gastgeber dann, wie es sich bereits abgezeichnet hatte. Nach einem tollen Zuspiel von Zeitz verlängerte Pospech per Kopf in die Mitte auf den heranrauschenden Michel, der aus kurzer Distanz die insgesamt verdiente 1:0 Führung erzielte, auch wenn die Gäste eine Abseitsstellung erkannt haben wollten. Der Schiedsrichter gab den Treffer allerdings.
Und Cottbus hatte nun Rückenwind. Nur vier Minuten nach dem Treffer hatten die Hausherren die nächste gute Chance. Erneut war es der Torschütze, Sven Michel, der zum Abschluss kam, doch dieses Mal scheiterte er nach einer Freistoßflanke von Szarka per Kopf an Markus Kolke, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des SV Wehen Wiesbaden.
Und der Tabellenführer schien nun außer Tritt gekommen zu sein, denn bereits in der 32. Minute konnte der FC Energie Cottbus den zweiten Treffer nachlegen. Nach einem taktischen Foul von Wiemann versuchte sich Mimbala am Freistoß, traf allerdings nur in die Mauer. Ledgerwood bekam den Ball dann glücklicherweise genau für die Füße und konnte aus zwei Metern eiskalt zum 2:0 abstauben.
Wehen schien nun hilf- und machtlos gegen wie aufgedreht agierende Cottbuser zu sein und konnte sich zumeist nur mit Fouls erwehren, da die Lausitzer in den Zweikämpfen klar überlegen waren. Und in der 43. Minute hatte der SVWW Glück, dass es nicht 3:0 stand. Nach einem Schuss von Manuel Zeitz landete der Ball genau an der Hand von Nico Herzig, dopch die Pfeiffe von Schiedsrichter Patrick Schult blieb stumm.
Doch mit der letzten Aktion vor dem Seitenwechsel gab es noch einmal ein Lebenszeichen der Hessen. Book hatte sich den Ball geschnappt und zu einem Solo angesetzt. Sein Schuss aus 16 Metern landete jedoch nur am Außennetz.
Und auch der zweite Durchgang begann mit einer gut spielenden Cottbuser Mannschaft, die bereits nach fünf Minuten erstmals gefährlich wurde. Nach einer Ecke landete der Ball bei Michel, der aus der zweiten Reihe abzog, doch die Wiesbadener Abwehr konnte in letzter Instanz noch klären und den Ball blocken.
Nach einer knappen Stunde wurde es dann ungewöhnlich. Trotz eines 0:2 Rückstandes fuhr die Mannschaft von Marc Kienle einen Konter, doch am Ende schlug Mintzel eine viel zu ungenaue Flanke und Müller, der Mann im Kasten des Zweitligaabsteigers aus Cottbus, konnte diese klären.
Nach gut 65 Minuten kamen die Wiesbadener immer besser ins Spiel und Vunguidica hatte erstmals eine gute Chance. Nach einer Flanke nickte der Topstürmer des Tabellenführer nur knapp am langen Pfosten des Cottbuser Tores vorbei.
Alllerdings war dies nur ein Strohfeuer der Hessen, die insgesamt einfach keinen Zugriff auf die starken Cottbuser bekamen, die selbst immer wieder gefährlich nach vorne spielten. Eine Viertelstunde vor dem Ablauf der regulären Spielzeit war Michel auf und davon, doch Kolke hatte im richtigen Moment reagiert und war herausgelaufen, kam vor dem Offensivakteur der Brandenburger an den Ball und klärte.
In der Schlussphase schien die Partie entschieden und Cottbus stand nach der kurzen, unsicheren Phase wieder sicher und ließ nicht viel zu. Bei den Wiesbadenern ging auch an diesem Abend einfach nicht viel zusammen und so blieb es beim insgesamt verdienten 2:0 Erfolg für die Gastgeber.